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Fitnessstudios / Sportler
Mineralien - Echte Edelsteine für den Bodybuilder/Sportler
Mineralien und Mineralstoffe sind anorganische, chemische Elemente, die der menschliche Körper zur Aufrechterhaltung lebensnotwendiger Vorgänge benötigt. Alle Mineralstoffe müssen dem Körper durch die Nahrung zugefügt werden, da er nicht in der Lage ist, sie selbst herzustellen. Der Bedarf an Mineralstoffen ist individuell unterschiedlich: Er ist von den äußeren Faktoren (wie beispielsweise dem Klima oder der Höhenlage) als auch den inneren Faktoren (Sportler, Schwanger) abhängig.
Unter den vielen erforderlichen Mineralien sind einige für den Kraftsportler bzw. Bodybuilder besonders wichtig, dazu zählen Kalium, Natrium, Kalzium (Calcium), Magnesium, Zink , Selen und Eisen.
Kalium und Natrium
Der menschliche Körper hält ein sehr empfindliches Gleichgewicht zwischen verschiedenen Substanzen im Blut, in den Zellen und der Flüssigkeit außerhalb der Zellen, aufrecht. So muss z. B. das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen sehr genau stimmen, sonst kann es zu schweren Schäden, ja sogar zum Tode führen. Dieses biochemische Gleichgewicht wird größtenteils durch die Funktion der Nieren gewährleistet. Sie regulieren die Ausscheidung von Wasser sowie von Kalium und Natrium. Diese beiden Mineralien regulieren den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Die Entnahme von Nährstoffen aus der Flüssigkeit, welche die Zelle umgibt, wird somit von ihnen reguliert. Kalium spielt bei der Muskelkontraktion eine zentrale Rolle und ist am Eiweißaufbau und an der Glukoseherstellung beteiligt. Die Auffüllung der Glykogenspeicher im Muskel ist ohne Kalium nicht möglich.
Kalzium (Calcium)
Es ist eine der höchsten Prioritäten des Körpers, den Kalziumspiegel im Körper stets gleich bleibend zu halten. Es ist sehr wichtig für den Aufbau und die Erhaltung von Zähnen und Knochen. Fehlt dem Körper Kalzium, wird es durch Kalzium ersetzt, welches in den Knochen gespeichert ist, dort aber braucht es gerade der Bodybuilder/Sportler. Die enorme Bedeutung wird auch daran erkennbar, das Kalzium und Phosphor zusammen etwa 75% des gesamten Mineralstoffhaushaltes einnehmen. Ohne Kalzium können die Nerven keine Impulse weiterleiten, können die Muskelfasern nicht kontrahieren, denn Muskelkontraktion wird durch Freisetzen von Kalzium eingeleitet. Es ist essentieller Bestandteil einer Reihe enzymatischer Systeme, besonders der Reizleitung der Nerven, die es auch gleichzeitig beruhigt, es fördert den Muskelzuwachs und spielt eine bedeutende Rolle bei der Regulierung des Herzschlags. Weiterhin erleichtert Kalzium die Passage von Nährstoffen durch die Zellwände, hilft bei der Verwertung von Eisen und ist wichtig für die Blutgerinnung. Bei Frauen kann Kalzium dem gefürchteten Knochenschwund (Osteoporose) vorbeugen.
Bei der Einnahme von Kalzium gilt die Regel „je mehr desto besser“ nicht. Einnahmen von über 2000mg können gar bestimmte Krebsrisikos erhöhen und zu Kalbablagerungen führen. Werte um 1000mg, zusammengesetzt aus der Nahrung und synthetischem (Pulver, Tablette) aufgenommenem Kalzium (Pulver, Tablette), sind anzustreben.
Magnesium:
Als wahrer Alleskönner spielt Magnesium sowohl beim Knochenbau, als auch im Kreislaufsystem, als auch bei diversen Stoffwechselvorgängen sowie beim Kraftzuwachs eine Rolle. Zudem wirkt es sich positiv auf die Stimmung eines Menschen aus.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass gerade eine proteinreiche Ernährung den Magnesiumhaushalt gefährdet, ohne Magnesium aber kann keine Proteinsynthese (die Umwandlung von Protein aus der Nahrung in Körperprotein) stattfinden. Ohne Magnesium würden ebenfalls die Muskeln nicht kontrahieren und es gäbe keine Reizleitung vom Gehirn zu den Muskeln und wieder zurück. Magnesium aktiviert mehr Enzyme als jeder andere Mineralstoff. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der biochemischen Energieproduktion.
Der Bodybuilder/Sportler muss seinen Magnesiumhaushalt ständig in Ordnung halten.
Einnahmeempfehlung: Kalzium und Magnesium sind rivalisierende Mineralien! Sie sollten nicht zusammen eingenommen werden, am besten ca. 40mg kombiniert mit Zink.
Zink
Ebenfalls ein Multitalent: Es ist beteiligt an vielen Stoffwechselvorgängen sowie bei der Bildung von Hormonen, wie z.B. Testosteron.
Einnahmeempfehlung: Auch hier sollte man nicht zu viel wagen. Mehr als 35mg am Tag sind auch für Bodybuilder/Sportler, welche eine erhöhte Zinknachfrage haben, schon mehr als genug.
Selen
Eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen freie Radikale, versetzt Selen, welches nicht vom Körper hergestellt werden kann, auch heute noch viele Ernährungswissenschaftler in Staunen. So wurden in Regionen mit einem sehr hohen Anteil an Menschen im Alter von 90 und mehr Böden und Tiere untersucht, mit dem Ergebnis, dass insbesondere der Selengehalt den Durchschnittswert bei weitem überstieg. Selen fängt Oxidantien ein, welche Krebs verursachen und auch die Muskulatur schädigen.
Einnahmeempfehlung: gesetzt den Fall man lebt nicht in einem Gebiet mit hohem Selengehalt in den Böden empfiehlt sich die Einnahme eines Präparats mit ca. 50mycrogramm einmal am Tag.
Eisen
Eisen ist Bestandteil von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und Enzymen des Energiestoffwechsels. Es ist also sehr wichtig für den Sauerstofftransport. Leider ist die Absorptionsfähigkeit (Aufnahmefähigkeit) unseres Körpers für Eisen nur sehr niedrig. Sie beträgt allgemein nur etwa 10%. Das ist ein Mittelwert, der sich aus der Absorbtionsfähigkeit von bis zu 20% bei tierischem Eisen (enthalten in Fleisch, Fisch, Geflügel) und etwa 2 bis 5% bei pflanzlichem Eiweiß ergibt.
Um den Bedarf dennoch abzudecken, ist eventuell ein Eisenpräparat in Erwägung zu ziehen. Hier möchten wir auf die sehr mineralstoffreichen Meeresalgentabletten hinweisen. Sie enthalten über 20 lebenswichtige Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
Zusammenfassung
Die folgende Tabelle aus gibt übersichtlich alle wichtigen Mineralstoffe, deren Wirkung bzw. Bedeutung, sowie ihr Vorkommen wieder.
Mineralstoff
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Hauptfunktionen
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Mangelerscheinungen*
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Vorkommen
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Kalzium
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Bildung von Knochen und Zähnen. Blutgerinnung. Nervenimpulsübertragung
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Wachstumsstörungen, Rachitis. Osteoporose, Krämpfe
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Milch, Käse, dunkelgrünes Gemüse, Sardinen. Muscheln, Austern
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Phosphor
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Bildung von Knochen und Zähnen. Säure- Basen- Gleichgewicht
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Schwäche. Demineralisation der Knochen. Kalziumverlust
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Milch, Käse, Fleisch, Fisch, Geflügel, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse
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Magnesium
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Aktivierung von Enzymen, Proteinsynthese
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Wachstumsstörungen, Verhaltensstörungen, Schwäche, Krämpfe
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Vollkornflocken, grüne Blattgemüse, Nüsse, Fleisch, Milch, Hülsenfrüchte
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Natrium
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äure- Basen- Gleichgewicht, Flüssigkeitshaushalt, Nerven
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Muskelkrämpfe, Denkfaulheit, Appetitlosigkeit
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In den meisten Nahrungsmitteln, außer in Obst
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Kalium
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Säure- Basen- Gleichgewicht, Flüssigkeitshaushalt. Nervenfunktionen
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Muskelschwäche, Lähmungen
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Fleisch. Milch. Obst. Getreideflocken. Hülsenfrüchte. Gemüse
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Chlorid
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Bildung von Magensäure, Säure-Basen- Gleichgewicht
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Muskelkrämpfe, Denkfaulheit, Appetitlosigkeit
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Speisesalz, Meeresfrüchte, Milch. Fleisch. Eier
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Schwefel
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Bestandteil von stoffwechselaktiven Geweben und von Knorpel
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Symptome wie bei Schwefel- Aminosäure- Mangel
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Proteinhaltige Nahrungsmitte
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Eisen
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Bestandteil von Hämoglobin und Enzymen des Energiestoffwechsels
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Eisenmangelanämie (Schwäche, Kurzatmigkeit)
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Leber, mageres Fleisch, Hülsenfrüchte, das volle Korn, dunkelgrüne Blattgemüse, Eier, Krabben , Austern
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Zink
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Bestandteil von Verdauungsenzymen
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Gestörtes Wachstum, Ausbleiben der Geschlechtsreife, Appetitlosigkeit, abnorme Glukosetoleranz
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Milch, Leber, Schalentiere, Heringe, Weizenkleie
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Jod |
Bestandteil der Schilddrüsenhormone
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Verlangsamter Stoffwechsel (Schilddrüsenunterfunktion)
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Fisch und Schalentiere. Milchprodukte. Gemüse, jodiertes Speisesalz
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Kupfer
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Bestandteil von für Stoffwechsel und Blutbildung wichtigen Enzymen
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Anämie. selten Veränderung der Knochen
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Trinkwasser, Leber, Schalentiere, das volle Korn, Kirschen, Hülsenfrüchte, Nieren, Geflügel, Austern, Nüsse
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Mangan
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Bestandteil von Enzymen der Fettsynthese
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Keine nachgewiesen
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Das Grün der roten Bete, Heidelbeeren, Getreide, Hülsenfrüchte, Obst, Tee
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Fluor
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Erhalt der Struktur von Knochen und Zähnen
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Vermehrte Zahnkaries
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Tee. Meeresfrüchte, fluoridiertes Trinkwasser
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Chrom
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Glukose- und Energiestoffwechsel
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Leicht verlangsamter Glukosestoffwechsel
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Fette. Pflanzenöle, Fleisch, Muscheln, Vollkornflocken
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Selen
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Kann zusammen mit Vitamin E wirksam sein
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Keine nachgewiesen
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Fisch, Geflügel, Fleisch, Getreide, Milch, Gemüse (je nach Selengehalt im Boden)
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Molybdän
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Bestandteil von einigen Enzymen
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Keine nachgewiesen
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Hülsenfrüchte, Getreideflocken, Innereien. Dunkelgrüne Blattgemüse
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* Das Auftreten eines Symptoms lässt noch nicht die Diagnose einer Mangelerscheinung zu. Es gibt viele andere Ursachen. die zu denselben Symptomen führen. Mineralstoffmangelerscheinungen können nur durch Blut- und Gewebeuntersuchungen (Messung mit Oligoscan) festgestellt werden.
Fazit
Ein Wort der Vorsicht. Mineralien sind entscheidend für Spitzenleistungen im Sport. Allerdings kann eine Überdosierung auf eine oder aller dieser Elemente zu einer „Katastrophe“ führen. Zu viel von einem Mineral kann ein funktionelles Ungleichgewicht zu anderen mineralischen Stoffen verursachen und somit erhebliche Nebenwirkungen auslösen. Zu viel Zink, zum Beispiel, kann zu Problemen durch abgesenkten HDL-Spiegel (das "gute" Cholesterin) führen.
Die Quintessenz ist, sicherzustellen, dass Sie genau das bekommen/zu sich nehmen, was Sie brauchen, und nicht einfach irgendetwas einnehmen, getreu dem Motto: Viel Hilft viel.
Wir empfehlen regelmäßige Messungen (alle 6-8 Wochen)mit dem Oligoscan, vollkommen schmerzfrei, non invasiv und in Sekundenschnelle, um jeweils Ihren individuellen Mineralstoffbedarf zu ermitteln.
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